Zaza Jakeli
Zaza Jakeli und sein Bruder Malkhaz begannen Anfang der 2000er Jahre mit der Weinherstellung. Seit dem ist sehr viel passiert, in Georgien an sich, wie auch in der Entwicklung seiner Winzerkunst. Wir besuchten ihn im Sommer auf seinem Landhaus in Vardisubani, kurz vor Telavi. Seine Frau und seine zwei Töchter betreiben mit ihm zusammen dort ein Gasthaus, wo sich Interessierte nach einer ausgiebigen Wein-Degustation auch direkt einquartieren können. Und das sollte man auch tun, da in diesem mit hochwertigen Holzelementen ausgebauten Haus unendlich viel Stilreichtum und Liebe zum Detail steckt. Zaza ist ein ruhiger Herr, dem man sein Alter (er ist 65!) kein bisschen ansieht. Doch stille Wasser sind tief: Er kämpft seit einigen Jahren auch aktiv mit wirtschaftlichen Entscheidungsträgern, um der Naturwein-Szene zu mehr Ansehen und Bedeutung zu verhelfen. Seit 2015 produziert Zaza auch Weißweine aus den autochthonen Rebsorten Rkatsiteli, Mtsvane und Kisi im Dorf Ozhio, 520 Meter über dem Meeresspiegel. Die einzigartige Kombination der sonnigen Schwemmlandböden mit dem besonderen lokalen Klima erzeugt intensive, körperreiche, exquisite Weine, die ohne chemische Zusätze oder Beschleunigung des Weinherstellungsprozesses ihre Persönlichkeit und das einzigartige Aroma des Terroirs bewahren. Seit 2017 baut er seine Weine nur noch im Qvevri aus. Wir freuen uns auf seine neueste Kreation, einen Amberwein aus den weißen Trauben der Rkatsiteli und Kisi.